Pfff... Das war knapp! Die BT Füchse Auto Pichler können nach einem rassigen Derby gegen die HSG XeNTIS Bärnbach/Köflach einen Punkt mitnehmen und somit die Weststeirer auf Distanz halten. Dabei lag der Sieg schon zum Greifen nahe, allerdings hätte man auch mit einer Nullnummer nach Hause fahren können...
Denn die Anfangsphase haben die Füchse völlig verschlafen: Schon nach acht Minuten lag man mit 0:5 zurück. Natürlich Grund genug für Füchse-Trainer Benjamin Teraš, das erste Time-out zu nehmen. Und das wirkte! Plötzlich war der Schalter umgelegt, die Defensive spielte wie ausgewechselt, und auch die Offensive besann sich endlich ihrer Aufgaben und erzielte Tor um Tor. In der 19. Minute war man bereits bis auf ein Tor dran (6:7). Bis zur Pausensirene lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, mit 11:11 ging es schließlich in die Kabinen.
Wurde nach sechs Toren zum besten Spieler seiner Mannschaft gewählt: Patrick Prokop
Die zweite Halbzeit begannen die Füchse schließlich hellwach, durch einen Treffer vom bärenstarken Patrick Prokop ging man erstmals in Führung. Kapitän Martin Breg zeigte sich nicht nur bombensicher von der Siebenmeter-Linie, sondern konnte auch mit dem einen oder anderen Zucker-Pass glänzen. Nach 34 Minuten lag man erstmals mit zwei Toren voran: 15:13 für die Füchse. Doch eine Zeitstrafe stoppte den Angriffsschwung, die Heimischen konnten wieder ausgleichen. Insbesondere gegen den baumlangen Milos Djurdjevic und dessen Treffer aus dem Rückraum fand man kein Rezept. So kam es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen bis zur Ziellinie. Zwei Minuten vor der Schlusssirene lagen die Füchse erneut mit zwei Toren voran, doch abermals verhinderte eine Strafe gegen die Füchse die endgültige Entscheidung. Und am Ende waren es, wie schon einige Male im Herbst, die verflixten Schlusssekunden, die einen vollen Erfolg verhinderten. Zehn Sekunden vor dem Ende war die HSG zum letztlich verdienten Ausgleich zum 24:24 erfolgreich.
„Natürlich war das Tor einmal mehr in den Schlusssekunden sehr bitter“, zog Füchse-Geschäftsführer Karl-Heinz Weiland Bilanz, „das Glück ist also noch immer nicht auf unserer Seite. Letztlich war es aber doch ein gerechtes Remis. Leider hat Anze Ratajec nach gesundheitlichen Problemen in der zweiten Halbzeit nicht mehr eingesetzt werden können. Auch wenn er durch Prokop sehr gut ersetzt wurde, hat uns zwischendurch dann die Kreativität ein bisschen gefehlt.“ Aber natürlich konnte Weiland dem Spiel seiner Mannschaft auch positive Seiten abgewinnen: „Es war eine tolle Leistung, wie wir uns nach dem klaren Rückstand zu Beginn nicht hängen ließen und zurückfighten konnten. Außerdem haben wir die HSG Bärnbach/Köflach in der Tabelle zumindest auf Distanz halten können!“